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un ménage de sorcières

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Eröffnung: 15.07.2025, 19:00 Uhr
Laufzeit: 15.07. – 20.07.2025

Kunsthalle Düsseldorf

in Kooperation mit Salon des Amateurs​

Mit der Ausstellung IM KINOSAAL richten die Kunsthalle Düsseldorf nun ihren Blick auf ihre audiovisuelle Nachbarschaftsgeschichte. Düsseldorf ist international bekannt für seine prägende Musik- und Soundkultur, die eng mit der Bildenden Kunst verbunden ist. In den 1970er-Jahren trugen Bands wie Kraftwerk, Neu! und La Düsseldorf entscheidend zur Entstehung elektronischer Musik bei und beeinflussten Generationen von Musiker*innen weltweit. Punk, Kraut und Neue Deutsche Welle mit Bands wie DAF, Die Toten Hosen oder Fehlfarben hatten ihre Wurzeln in der Undergroundkultur rund um die Künstler*innenkneipe Ratinger Hof auf der Ratinger Straße. Der Ratinger Hof war auch Treffpunkt für Künstler*innen, die in der um die Ecke liegen- den Kunstakademie Düsseldorf studierten oder unterrichteten. Auch in den darauffolgenden Jahrzehnten blieb die Stadt eine zentrale Anlaufstelle für experimentelle Klangkunst, Punk, New Wave und Techno.

In der Soundinstallation Un ménage de sorcières reagiert Beeskow auf die brutalistische Architektur der Kunsthalle Düsseldorf mit Mitteln der musique concrète, eine Form elektroakustischer Musik, die auf der Verarbeitung und Manipulation von Alltagsgeräuschen basiert. Verschiedene Elemente des Gebäudes werden mit Schallwandlern in Lautsprecher verwandelt, der Raum selbst wird zum Klangkörper und der Beton zur vibrierenden Membran. Die Arbeit wird durch zwei Performances erweitert und auf Kassette aufgenommen.
Diese begründet das Tape Label „un ménage de sorcières“ mit der ersten Ausgabe.

Die natürlichen Objekte wie Muscheln und Fossilien sind Leihgaben des Löbbecke Museums Düsseldorfs. 

Raumsounds und Ambiences wurden im Juni 2025 im leeren Salon des Amateurs aufgenommen.

Die Texte und Wortfetzen sind im Dialog mit Chiara Marcassa entstanden. Der Inhalt der Tape Loops bleibt mein Geheimnis.

Ich bedanke mich insbesondere bei 

Dr. Stefan Curth, Juliane Hoffmanns, Keta Gavasheli, Nicolas Gerling, Lilli Lake, Juri Löchte, Chiara Marcassa

& Aron Mehzion 

für die Unterstützung.  

15. Juli 2025    19 Uhr

A Seite

 

PERFORMANCE MIT RAUSCHEN, TAPE LOOPS, SYNTHESIZER 

UND EINEM TEXT VON CHIARA MARCASSA

18. Juli 2025    19 Uhr

B Seite

 

PERFORMANCE MIT SAMPLING, FIELD RECORDINGS, STIMME UND RESONANZEN

 

 

Ein Haus von Zauberinnen*
Der- oder diejenige, der der Meinung des Volkes folgte und einen Pakt mit dem Teufel schloss, um Supereffekte zu erzeugen.

nach Pierre Schaeffer, À la recherche d’un musique concrète.

UN MÉNAGE DE SORCIÈRES

UN MÉNAGE DE SORCIÈRE

UN MÉNAGE DE SORCIÈR

UN MÉNAGE DE SORCIÈ

UN MÉNAGE DE SORCI

UN MÉNAGE DE SORC

UN MÉNAGE DE SOR

UN MÉNAGE DE SO

UN MÉNAGE DE S

UN MÉNAGE DE

UN MÉNAGE D

UN MÉNAGE

UN MÉNAG

UN MÉNA

UN MÉN

UN MÉ

UN M

UN

U

Während die Soundgeschichte der 1970er- und 1980er- Jahre in Düsseldorf bereits in diversen Ausstellungen, Publikationen und Symposien umfangreich besprochen und gewürdigt wurde, widmen wir uns nun vor allem den Entwicklungen seit 2000 und dem aktuellen künstlerischen Geschehen: von der Kunstakademie Düsseldorf, deren Lehrende und Studierende seit Jahrzehnten interdisziplinär und kollaborativ mit Klang, Sound und Musik arbeiten, bis hin zum Salon des Amateurs, der 2004 von den ehemaligen Akademie-Studenten Aron Mehzion, Detlef Weinrich und Stefano Brivio in der Kunsthalle eröffnet wurde. Als Künstler*innenbar und kultureller Treffpunkt hat der Salon weit über die Stadt hinaus Bedeutung erlangt und ist bis heute ein zentraler Ort für den Austausch zwischen Künstler*innen und ein Raum für künstlerisch-musikalische Auseinandersetzungen.Auch die Kunsthalle selbst, als Ort für Experimente und interdisziplinären Austausch, war immer wieder Bühne für Performances, Konzerte und die Verschmelzung von Sound und Bildender Kunst. Die Ausstellung IM KINOSAAL reiht sich damit ein in eine lange Reihe von Projekten und Formaten wie düsseldorf sounds (2007), Kunsthalle BÜHNE (2011 – 2014), time_based_academy(2015 – 2016) oder Conrad Schnitzler – „Manchmal artet es in Musik aus“ (2022), die exemplarisch für diese Geschichte stehen.Titelgebend und zugleich zentraler Ort der Ausstellung IM KINOSAAL ist der wohl eindrucksvollste Raum der Kunsthalle: der Kinosaal. Rund 12 Meter hohe Decken und eine 17 Meter breite Stirnwand verleihen dem Raum eine imposante und erdrückende, zugleich aber erhabene Atmosphäre – ein Raum, der die Wahrnehmung herausfordert und damit den räumlichen Ausgangspunkt der Ausstellung bildet. Mit einer wandfüllenden Projektion und einer raumgreifenden Soundinstallation verwandelt er sich über 13 Wochen hinweg in ein monumentales, sich stetig wandelndes Kino. 13 Künstler*innen nutzen dieses Setting für jeweils eine Woche als Bühne für audiovisuelle Experimente, Erlebnisse und Interventionen. Sie machen die Verbindung von Kunst und Sound in unterschiedlichsten Formen erfahrbar: von installativer Klangkunst über (Musik-)Videos und digitalen Kompositionen bis hin zu performativen Formaten oder öffentlichen Proben.

Mit: Antonia Alessia Virginia Beeskow, Gregor Darman, Dominik Geis, Alexandra Gruebler, Lukas Heerich, KOIR, Lilli Lake, Aylin Leclaire, Stefan Schneider, Gerhard Stäbler & Kunsu Shim, Nikolai Szymanski, Julian Westermann und DECHA.

Kuration von Alicia Holthausen, Juliane Hoffmanns.

Mitarbeit: Fiona Borowski 

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 © 2025 by Antonia Alessia Virginia Beeskow.

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